Der weibliche Kreislauf
Heute schreibe ich einen Blog Artikel über die weibliche Kraft, den Zyklus der Frau und
unsere Hormone die mehr steuern als wir glauben.
Das Prinzip Weiblichkeit, liegt mir sehr am Herzen. In der Arbeit mit Frauen, erlebe ich doch
immer noch das es vielen Frauen schwer fällt, ihr volles Potenzial der Weiblichkeit zu entdecken
und auch zu leben. Ein sehr wichtiger Punkt zum Thema Weiblichkeit ist natürlich der Zyklus.
Gerne nenne ich ihn auch den weiblichen Kreislauf. In wiederkehrenden Zyklen wandelt
sich unser Körper. Diese Veränderungen beeinflussen nicht nur unseren Körper, denn
auch unsere Psyche reagiert auf all diese Veränderungen. Der Zyklus hat somit Einfluss auf unser
Denken, Handeln und Fühlen. Dieses Wissen hilft uns dabei, besser mit uns selbst umzugehen.
Unsere Hormone sind wichtige Botenstoffe die wichtig sind um unseren Organismus zu steuern.
Ohne sie würde vieles nicht funktionieren. Sie werden in den Drüsen verschiedener Organsysteme
gebildet. Durch sie werden dann wichtige Reaktionen in Gang gesetzt. Müdigkeit, Energie, Hungergefühl
oder doch eher satt, Kälte oder Hitze Empfinden, all das beeinflusst unsere Hormone.
Die weiblichen Hormone FSH und Östrogen übernehmen eine besondere Funktion.
Das FSH Hormon ist ein Follikelstimulierendes Hormon, das für die Fruchtbarkeit wichtig ist.
Es bewirkt bei der Frau unter anderem das Heranreifen des Ei´s im Eierstock und fördert beim Mann die
Spermienbildung. Es wird auch das Sexualhormon genannt, wahrscheinlich nicht um sonst, denn um den
Eisprung herum, steigt die Lust bei der Frau auf Sex am meisten. Dies hat Mutternatur so gemacht, dass
wir uns weiter fortpflanzen. Das Östrogen ist eigentlich ein Oberbegriff für mehr als 30 Hormone,
es gehört zu den so genannten Geschlechtshormonen. Es ist DAS weibliche Hormon. Zwar bildet der
männliche Körper ebenfalls dieses Hormon, aber in deutlich geringeren Mengen. Östrogen macht uns quasi zur Frau.
Es gibt in der Pubertät zum Beispiel den Startbefehl für das Wachstum der Brüste und der Schambehaarung.
Das Östrogen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Fortpflanzung. Es sorgt dafür, dass sich eine
befruchtungsfähige Eizelle bildet und sie gut durch den Eileiter kommt. Außerdem unterstützt
das Östrogen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und bereitet so die Einnistung mit vor.
Ein sehr komplexes aber dennoch wundervolles System, was dort unser Körper jeden Monat durchläuft.
Wir sollten sehr dankbar dafür sein.
Wenn wir dieses komplexe System, unseren Zyklus leugnen, dann verwehrt es uns das bewusste Nutzen unserer Stärken.
In der ersten Zyklushälfte bis hin zum Eisprung, könnt ihr beobachten das ihr etwas aktiver und energievoller seid.
Ihr habt vielleicht ein paar mehr Ideen um euch attraktiver zu fühlen. In dieser Phase hat unser Dopamin und Serotonin eine
belebende Wirkung auf uns und unseren Körper.
In der zweiten Hälfte, also direkt nach dem Eisprung, fallen unsere Zyklushormone wieder rapide ab.
Die meisten Frauen sind in dieser Phase etwas sensibler und durchlässiger. Meist wollen sie sich
etwas mehr zurück ziehen. In manchen Naturvölkern ist es bis heute noch so, dass sich die
Frauen in dieser Phase völlig zurück ziehen aus der "normalen" Gesellschaft.
Sie bereiten sich auf ihre Menstruation vor.
Heutzutage haben wir alle Möglichkeiten der hygienischen Maßnahmen, während unserer Menstruation.
Leider denke ich, dass es genau das Möglich macht um unseren Zyklus vollständig zu leugnen.
Sicherlich spielt hier auch eine Rolle, dass wir in der heutigen Zeit der Emanzipation so stark ausgesetzt sind,
wie schon lange nicht mehr.
Wir sollten uns genau so auch annehmen. Wenn wir wissen, zu welcher Zeit wir ein hohes Energiepotenzial
haben, dann sollten wir diese Zeit auch nutzen, für Erfolg und Weiterkommen. Ist aber die Zeit einfach nicht reif
und wir stehen kurz vor der Menstruation, dann sollten wir uns auch diese Sensibilität eingestehen. Diese Phase
geht ja vorüber, wir Frauen wissen das alle. Genau das macht uns aber auch aus. Jeden Monat aufs Neue.
Beginnen wir also wieder, bewusster unseren Zyklus und unseren Kreislauf zu beobachten, denn dann verstehen
wir wieder was mit uns geschieht. Wir können lernen, wieder besser einzuschätzen, warum wir an manchen Stellen
vielleicht anders reagieren als sonst. Auch sollten wir nicht vergessen zu gucken, was denn da für Themen
hochkommen, wenn wir etwas sensibler sind. Diese Themen wollen angeschaut werden, sie kommen ja nicht
von irgendwo her. Warum also nicht akzeptieren, dass wir in der Woche, wo wir unsere Menstruation haben, keine
weit reichenden Entscheidungen treffen sollten, alles ausdiskutieren wollen oder sogar Probleme lösen wollen!
Unsere Stimmung ist nicht vorteilhaft in dieser Phase.
Was können wir tun, um unseren Zyklus nicht ganz so stark aus dem Gleichgewicht zu bringen?
Vor allem was können wir unternehmen, wenn wir unter Beschwerden leiden, körperlich und seelisch?
Verzichte weitgehend auf Alkohol und stelle das Rauchen ein. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung
kann schon sehr viel ausrichten. Aber am meisten sollten wir darauf achten, Stress zu vermeiden. Bewegung
und Sport können dich unterstützen, dass deine Menstruation dich nicht völlig außer Gefecht setzt.
Probiere dich aus, was dir am besten hilft. Ich bin mir sicher, wenn du deinen Kreislauf wieder bewusst achtest
und annimmst, dass er zu dir gehört, wird es dir einfacher Fallen deine Weiblichkeit wieder zu erleben.
Nimm es an, es ist ein wundervoller Prozess, der dir da durch gegeben wird. Nichts daran ist abnormal oder eklig.
Ändere deine Einstellung dazu und lebe dein Energie Potenzial wieder völlig aus.
Im nächsten Blog Artikel werde ich mehr über die Veränderung in den Wechseljahren schreiben.
NAMASTE
Eure Franci
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Daniela (Mittwoch, 05 April 2017 12:21)
Ein sehr schöner Blog Artikel. Danke für die vielen Informationen.
Ich freue mich auf weitere Artikel von dir.
Mel. (Freitag, 07 April 2017 20:44)
Ich mag die Art wie du schreibst und bin schon echt gespannt auf deine nächsten Artikel die ich noch von dir lesen werde. :) toll, mach weiter so.